Theater für einen Koffer und Puppen im Gepäck
nach dem Hörspiel von Peter Stamm „Warum wir vor der Stadt wohnen“
inszeniert für Kinder ab 4 Jahren
Eine heiter-skurrile Episodengeschichte über das Wohnen.
Vom Suchen und Ankommen und von dem, was Zuhause ist.
Kann man auf dem Hut des Onkels wohnen? Oder auf dem Dach der Kirche? Im Schnee oder im Regen? Diese Familie kann es. Sie wohnen in der Geige der Tante, im Nirgendwo, im Haus mit den drei Telefonen, auf dem Mond, in einem anderen Land und ziehen immer weiter. Manchmal verlieren sie sich, aber beständig folgen sie ihrem Weg. Sie wissen nicht , wo er hinführt, doch am Ende bringt er sie ans Ziel.
Konzept und Spiel: | Anne Swoboda |
Regie: | Kristina Feix |
Objekte: | Ewald Otto |
Musik: | Mike Hille |
Premiere 31. Oktober 2009
Aufführungsrechte bei HARTMANN & STAUFFACHER GmbH Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen, Köln
Technische Bedingungen
Bühne:
- Bühnenfläche mindestens 4m breit – 3m tief – Höhe 2,5m
- bei ebenerdiger Bühne ansteigende Zuschauerreihen
- Abstand zur ersten Zuschauerreihe ab 1m von der Bühnenkante aus
- schwarzer Hintergrund, möglichst schwarze Seitenabhängung
Zuschauer:
- max. 100 Zuschauer
Raum:
- verdunkelbarer Raum (wird vom Veranstalter verdunkelt)
- keine Lärmbelästigung
Aufbau:
- incl. Beleuchtungseinrichtung 1 Stunde
Einlass:
- 15 Min. vor Vorstellungsbeginn
Stückdauer:
- 50 Min.
Abbau:
- 30 Min.
Doppelvorstellungen sind mit einem zeitlichen Abstand von mindestens einer Stunde nach Beendigung der 1. Vorstellung möglich.
Lichttechnik kann mitgebracht werden, wenn am Haus nicht vorhanden.
Pressestimmen
Radebeuler Kasperiade 2010
Mit viel Einfühlungsvermögen, stringent erzählt, brachte Anne Swoboda vm Theater 7schuh aus Berlin „Ein Ort zum Glück“ zur Aufführung. Diese poetische Geschichte einer Famlilie auf der Suche nach einer Wohnung, in der sie sich wohlfühlen kann, erzählte die Spielerin mit Hilfe eines raffiniert gebauten kleine Holzkoffers, der sich mit einigen Tricks im Nu von einer Wohnung in einen Bus verwandeln ließ. Die mit Magneten versehenen Figuren und Requisiten konnten durch Bewegen des Koffers so auch bildlich situationsgerecht in schwierige Lagen gebracht werden. Ohne erhobenen Zeigefinger erfuhren die Zuschauer die Alltagsgeschichte einer Familie, von deren Sorgen um den Großvater, der Beziehungskrise der Eltern und von dem, was es braucht, um glücklich zu sein.
(PMO 2/10)
L. Tirado Neues Deutschland 30.10.2009:
Suche nach dem Ort zum Glück
Anne Swoboda hat in der Schaubude ein ganzes Theater im Koffer
Von der Ausstattung, mit der Anne Swoboda vom Theater 7schuh arbeitet, kann mancher Puppenspieler nur träumen. Mit der könnte sie problemlos um die ganze Welt reisen. Für das Stück „Ein Ort zum Glück“ nach dem Hörspiel von Peter Stamm bringt sie einen Holzkoffer mit auf die Bühne, aus dem sie eine Welt herausholen kann.
Er lässt sich zu verschiedenen Ebenen aufklappen. Auch aus seinem Rand zieht die Puppenspielerin Objekte. Magnete halten Puppen und die auch von Ewald Otto geschaffenen kleinen Gegenstände am Koffer fest, wenn es so sein soll. Ein Telefonhörer ist am Griff befestigt.
Anne Swoboda stellt den Koffer auf eine kleine Leiter. Eine Reise beginnt.
Auf Knopfdruck entlockt sie einer an der Leiter installierten Box sogar Musik und Geräusche, wenn sie sie fürs Spiel braucht.
Da ist eine kleine Familie, die in einem Haus vor der Stadt wohnt. Da will sie bleiben. Vorher ist sie vielfach umgezogen, wollte nirgends verharren. Ja, die Orte hatten alle etwas Besonderes. Aber für immer war das nichts.
Die Familie wohnte in verschiedenen Häusern mit und ohne Telefon, in einem Bus, auf dem Hut des Onkels, auf einem Kirchendach oder im Kino. Danach wollte die Mutter nach Casablanca. Es ging weiter in die Heimat der Pinguine, sogar auf dem Mond versuchte die Familie zu leben auf ihrer Suche nach dem Ort zum Glück. Da blieb hier und dort so manches zurück. Nur eine Grünpflanze wanderte stets mit.
Die winzigen Puppen für Mutter, Vater, drei Kinder und die Großeltern zieht die Künstlerin aus einer kleinen Tasche. Dort verschwinden sie auch wieder, wenn sie nicht im Spiel sind. Denn jeder Ort, an dem die Familie weilt, hat seine eigene kleine Geschichte.
Anne Swoboda erzählt sie ihren Zuschauern ab vier Jahren. Sie bietet den Kindern viel an. Die sind neugierig, was als nächstes aus dem Koffer kommt. Sie können sich kaum halten, nicht auf die Bühne zu laufen, wenn sich der Koffer erst einmal von ihnen abgewandt öffnet.
Das ist alles gut gemacht. (…) schöne Inszenierung über eine ungewöhnliche Familie (…) übers Suchen und Ankommen, Verlieren und Gewinnen.
zitty Berlin, 4.11.2009:
So ein Nomadendasein hat schon einen gewissen Reiz: immer unterwegs sein, immer Neues sehen. Diese Familie allerdings treibt es besonders bunt. Da wird auf dem Hut des Onkels gehaust, in der Geige der Tante, auf dem Mond, im Haus mit den drei Telefonen oder einfach im Nirgendwo. Das Hörspiel“ Warum wir vor der Stadt wohnen“ von Peter Stamm hat sich das Theater 7Schuh vorgenommen und daraus ein bezauberndes Puppenspiel für Kinder ab 4 Jahren übers Wohnen, Ankommen und Zuhausesein gemacht.
Berliner Zeitung, 31.10.2009:
Dass der Schweizer Autor Peter Stamm Geschichten für Kinder verfasst, ist noch weithin unbekannt. Im Buch „Warum wir vor der Stadt wohnen“ begibt sich eine Hauptfigur auf die Suche nach einem richtigen Zuhause. Das Figurentheater 7Schuh hat nach Stamms Vorlage unter dem Titel „Ein Ort zum Glück“ ein Kindertheaterstück inszeniert. Kann man eigentlich auf dem Hut des Onkels wohnen? Oder auf einem Kirchendach?
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