Seminar-Archiv

(keine aktuellen Termine, Seminare auf Anfrage)

Da aufgrund der Corona-Pandemie der Seminarbetrieb nicht oder nur eingeschränkt möglich war, versuchten wir interessierten Teilnehmer*innen fachliches und praktisches Wissen auf digitalem Wege zu vermitteln. Wohlwissend, dass das kein Ersatz für ein Seminar vor Ort ist, will die Bildungsstätte eine mediale Plattform schaffen, auf der zu geeigneten Themen bei ausgewählten Dozenten Online-Seminare gebucht werden können. Diese Seminare sollen den Weg in die Welt des Figurentheaters öffnen, zu Inhalten und Arbeitsweisen informieren und anregen, ein Live-Seminar zu besuchen.

Nach den erfolgreichen Onlineseminaren „Figur & Spiel Modul 1-3“ erweitern wir nun unser Angebot angesichts der anhaltenden Unmöglichkeit, Präsenzseminare halten zu dürfen. Wir schlagen gleichzeitig eine Brücke zwischen digitalem und analogem Bildungsangebot.

Puppen & Projekte 1

Online Seminar für 6–8 Teilnehmer*innen

Meine Puppe(n) – mein Projekt

Ausgehend vom seit einem Jahr anhaltenden Inseldasein kreativer Arbeiten richtet sich das Coachingseminar an Puppenspielerinnen mit und ohne Bühnenerfahrung. Die Neugier darauf, professionell begleitet neue Wege zu suchen und mit anderen in den Austausch zu treten, setzt kreative Kräfte frei.

Die eigene Projektarbeit wird im Vorfeld des Seminars der Dozentin mitgeteilt. Im Verlauf des Seminars stellen die Teilnehmer*innen ihre Arbeitsvorhaben vor. Aus professioneller Sicht bekommen sie Methoden an die Hand, eigene Figurentheaterprojekte zu realisieren.

Je nach Arbeitsvorhaben kann ein Puppencoaching oder eine Projektberatung stattfinden.

Puppencoaching

Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Figur
Figurencharakter
Spieleinstieg
Handlungsvorgänge

Projektberatung

Eignung der Vorlage
künstlerische Umsetzung
Wahl der Figurenart
Wahl des Arbeitsmodells
effektive Probenarbeit

Das Seminar versteht sich als kreativer Motivationsschub, fachliche Beratung und produktiver Austausch. Fragestellungen aus der eigenen Theaterpraxis sind in das Seminar einzubringen.


Puppen & Projekte 2

Präsenzseminar für 6–8 Teilnehmer*innen

Mein Projekt: Konzept – Umsetzung – Regie

Wir beschäftigen uns produktiv und lösungsorientiert mit Themen aus den Bereichen Konzeptarbeit – Dramaturgie – bildnerische und spielerische Umsetzung – Szenenarbeit – Regie. Bei der Erarbeitung von Puppenspielprojekten in Kunst und Pädagogik oder im Inszenierungsprozess begegnen uns viele Fragen:

Welche Mittel erfordert das Thema, diese Geschichte?
Welche Möglichkeiten des Puppentheaters sind dafür besonders geeignet und warum?
Welche künstlerische Umsetzung wähle ich?

Oft sind dies Arbeitsfelder, in denen Puppenspieler*innen oder Pädagog*innen allein Antworten finden müssen. Das Seminar gibt aus professioneller Sicht Methoden an die Hand, eigene Figurentheaterprojekte zu realisieren. Im zeitlichen Rahmen des Seminars haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, eigene Projekte im aktuellen Arbeitsstadium vorzustellen. Der Austausch mit der Dozentin/Regisseurin und der Gruppe kann so konkret Anregungen für die weitere Probenarbeit geben.

Das Seminar versteht sich als kreativer Motivationsschub, fachliche Beratung und produktiver Austausch. Es kann als Einstieg in eigene Projektarbeiten oder als Fortsetzung für begonnene Arbeiten im Seminar „Puppen & Projekte 1“ besucht werden.

Fragestellungen aus der eigenen Theaterpraxis sind in das Seminar einzubringen.

Dozentin:

Anne Swoboda – Diplompuppenspielerin, Regisseurin, Dozentin

Da aufgrund der Corona-Pandemie der Seminarbetrieb nicht oder nur eingeschränkt möglich war, versuchten wir interessierten Teilnehmer*innen fachliches und praktisches Wissen auf digitalem Wege zu vermitteln. Wohlwissend, dass das kein Ersatz für ein Seminar vor Ort ist, will die Bildungsstätte eine mediale Plattform schaffen, auf der zu geeigneten Themen bei ausgewählten Dozenten Online-Seminare gebucht werden können. Diese Seminare sollen den Weg in die Welt des Figurentheaters öffnen, zu Inhalten und Arbeitsweisen informieren und anregen, ein Live-Seminar zu besuchen.

Die Online-Seminare von Anne Swoboda bestehen jeweils zu einem Teil aus anleitenden Einheiten der Dozentin, in denen Wissen und Übungen vermittelt werden. Dem schließt sich jeweils ein interaktiver Teil an, in dem die Teilnehmenden mit der Dozentin in Austausch treten können und ggf. eigene Figuren einbezogen werden.

Das dritte Seminarmodul baut auf Modul 1 und 2 auf, kann aber auch unabhängig davon besucht werden.

Modul 1

Figur – Grundbegriffe, Figurenführung, Trainingsschritte und das Beispiel Handpuppe

Vielfältig sind die Möglichkeiten, die uns das Puppenspiel in der künstlerischen Praxis oder in der pädagogischen Anwendung bietet.

Dieses Basisseminar soll Orientierung geben und erste Türen in diese faszinierende Welt öffnen. Die Dozentin macht die Teilnehmerinnen mit ersten Grundlagen des Puppenspiels bekannt, stellt verschiedene Figurenarten vor und vermittelt Übungen zur Führung einer Figur am Beispiel Handpuppe.

Modul 2

Figur im Spiel – der Animationsprozess, Bewegung und Sprache einer Figur

Wie erwecke ich eine Puppe zum Leben und was bedeutet „Animation“ als Fachbegriff des Figurentheaters?

Der Verglebendigungsprozess einer Figur, die ohne den/die Puppenspieler*in nur totes Material ist, beschäftigt uns in diesem Seminar. Bewegungsfindung und Sprachentwicklung einer Figur sind dabei Grundlage lebendigen Spiels. Die Dozentin vermittelt dazu hilfreiche Übungen und bietet an, Figuren der Teilnehmer*innen in das Seminar einzubeziehen. Dieses Minicoaching gibt Impulse, die Spielbarkeit der Figuren zu erforschen.

Modul 3

Figuren im Dialog – Sprachentwicklung und Spielansätze bei Figuren

Der Verlebendigungsprozess einer Figur, die ohne den/die Puppenspieler*in nur totes Material ist, ist Grundlage authentischen Spiels. Im Seminar werden Übungen aus dem Bereich der Sprecherziehung zur Sprachentwicklung von Figuren erprobt. Improvisationsübungen mit 1 – 2 Figuren führen zu dialogischem Spiel. Dabei kann sowohl ein Spieler mit 2 Figuren agieren oder 2 Spieler arbeiten im Videodialog.

Vorbereitetes Dialogmaterial (max. 5 min Spiel) kann ebenfalls von den Teilnehmer*innen eingebracht werden. Ein Minicoaching rundet die Seminararbeit ab und gibt Impulse, die Spielbarkeit der eigenen Figuren zu erforschen um mit anderen in Dialog zu treten.

Voraussetzungen: erste Spielerfahrungen mit Figuren (z. B. Handpuppe, Klappmaulpuppe, Tischpuppe), mindestens eine Übungsfigur

Seminar für Absolvent*innen der Grundstufe I und Teilnehmende mit gleichwertigen Vorkenntnissen

MiniDramen in Szene gesetzt

MiniDramen sind Kürzeststücke, szenische Reduktionen, dramatische Bagatellen – sind minimal art.

Ein MiniDrama ist mehr die Idee als deren Realisierung, ist mehr Situation als deren Analyse, ist oft der kürzeste Weg zur erhellenden Pointe. Kein Wunder, dass es vor allem die Jahre um die Jahrhundertwende, die Zwanziger und dann die befreienden und aufmüpfigen Fünfziger und Sechziger Jahre waren, in denen MiniDramen entstanden. Ihre Autoren waren weniger die beschreibenden, didaktisch-ideologischen, sondern eher die spielerisch destruktiven.

Im MiniDrama sprengt anarchische Lust die Formen der Welt und die des Theaters in lauter kleine Stücke, um in den Splittern selbst ein MiniWeltTheater zu entdecken.

Für die Seminar- und Probenarbeit in der Aufbaustufe werden solche MiniDramen szenische Grundlage sein. Dabei sollen je nach inhaltlicher Vorlage verschiedene Formen des Puppenspiels kennengelernt und spielerisch angewendet werden. Kombinationen von Handpuppenspiel und Schattenspiel, offene Spielweise mit direkt geführten Figuren und Formen des Materialtheaters bei der Entwicklung des Bühnenraumes und die Rolle des Puppen-/Schauspielers werden uns bei der Erarbeitung dieser kurzen Theaterstücke beschäftigen. Dabei arbeiten die Teilnehmerinnen in Kleingruppen und solistisch. Am Ende der Ausbildung in der Aufbaustufe fügen sich die erarbeiteten Splitter zu einer Werkstattaufführung zusammen.

Die Seminararbeit gliedert sich in drei Arbeitsphasen.

In der ersten Woche werden künstlerische Umsetzungen der dramatischen Vorlagen auf spielerisch – improvisativem Weg entwickelt, Ideen zu Figurenformen und Bühnenbild angelegt.
Dozentin: Anne Swoboda

In der zweiten Arbeitswoche erarbeiten die Teilnehmer/innen gemeinsam mit dem Bühnenbildner und Figurenbauer die eigene bildhafte Umsetzung der MiniDramen.
Dozentin: Annekatrin Heyne

In der Abschlusswoche werden die entstandenen bildnerischen und spielerischen Elemente zu einem szenischen Ganzen zusammengebracht, geprobt und aufgeführt.
Dozentin: Anne Swoboda

Werkstattaufführung geplant im Rahmen eines Sommerfestes

Märchenfiguren – in der Kindheit haben wir von ihnen gehört oder gelesen, haben uns mit ihnen identifiziert und irgendwie leben sie in uns weiter. Wir haben mit ihnen gelitten, geliebt und gesiegt. Aber wir geben uns dem Zauber nicht mehr kommentarlos hin, sondern durchleuchten diese skurrilen Geschichten. Wir erkennen Volksweisheiten und soziale Zusammenhänge, wir füllen die Worte der Märchen mit konkreten Erfahrungen. Wir glauben nicht mehr an Prinzessinnen und wir hinterfragen die Brutalität und die Moral vieler Märchen. Und trotzdem haben sie nichts von ihrer Faszination verloren, nicht bei den Kindern und nicht bei uns Erwachsenen.

In diesem Themenkreis bewegt sich das Sommerseminar, welches sich an Interessierte mit und ohne Märchenerfahrung aus den Bereichen Figurentheater, Erzähltheater und Theaterpädagogik wendet.

Die Brüder Grimm sammelten aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen Volksmärchen und gaben im Jahre 1812 die erste Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen heraus. Wir verwenden für unser Seminar ausschließlich Texte dieser Urfassung.

Ausgehend von der tiefergehenden Beschäftigung mit Märchen erforschen wir in spielerischen und bildnerischen Übungen unterschiedlichste Zugänge. Spiel- und Erzählformen mit Material und Puppe werden ausprobiert. Dabei lernen wir Grundzüge einer Inszenierungsarbeit kennen. Durch exemplarische Requisiten, kleine Figuren und Objekte sowie Spielsequenzen werden wir Zuschauer anregen, Bildhaftes selbst vor ihren geistigen Augen zu komplettieren, zu imaginieren und die eigene Phantasie zu benutzen, um sich ein eigenes „Bild“ des Erzählten und Gespielten zu verschaffen. Diese Umsetzungsart stellt einen Gegenentwurf zur heutigen schnellen Bilderwelt des Medienzeitalters dar. Den Bildern im Kopf wird Autonomie zurückgegeben, Freiraum für die individuelle Bilderwelt entsteht. Die Übertragung volkstümlich überlieferter Texte in erzählende Vorgänge ist dabei Grundlage auf der Suche neuer Formen visuellen Theaters.

Innerhalb der Seminarwoche können dabei eigene Zugänge zu einem Märchenstoff entstehen und es wird das Potential eröffnet, eine Märcheninszenierung selbst zu entwickeln.

„Es war einmal, es wird einmal, es gibt kein wenn und kein vielleicht.“

In diesen beiden aufeinander aufbauenden Seminarwochenenden schaffen wir einen ersten Zugang zur Inszenierung eines eigenen Projektes.

Die Suche nach den Geschichten, die in den Dingen stecken, führt oft auf ungeahnte Wege.

Im Prozess der szenischen Umsetzung eines lyrischen Textes entwickeln wir Spielvorlagen unter dem Focus Figurentheater. Wir bringen Materialien, Objekte und Figuren ins Spiel und experimentieren mit Licht und Schatten. Aus diesem reichen Fundus des Figurentheaters schöpfen wir und inszenieren kurze abgeschlossene Episoden.

Als textliche Vorlage eignen sich dazu besonders lyrische Texte. Durch ihre Kürze und Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein lyrisches Subjekt (z.B. ein lyrisches Ich) führen sie uns unweigerlich zur Spieldramaturgie.

In Teamarbeit werden szenische und bildnerische Konzepte entwickelt und je nach zeitlicher Möglichkeit im Laufe des Seminars erprobt.

Grundlagen des Puppenspiels und in der bildnerischen Gestaltung werden vorausgesetzt.

Eigene Textvorlagen können in Absprache mitgebracht werden, sind aber nicht Voraussetzung.

Von der Hand zur Puppe

Kasper, Gretel und das Krokodil. Wir alle fieberten in unserer Kindheit bei Handpuppenspielen mit den Helden mit. Auch im Erwachsenenalter ziehen uns Theaterpuppen in ihren Bann – beim Zuschauen oder in eigenen Spielideen. Das Spektrum der Ausdrucksmöglichkeiten reicht vom deftigen Jahrmarktstheater bis zum feinen poetischen Spiel.

In diesem Kurs steht als Spielmittel die Hand selbst im Mittelpunkt. Anregungen im spielerischen Umgang bieten die eigenen puren Hände (Handspiel), dann Farben (die bemalte Hand), Handschuhe und erste Figurenköpfe, die in direkter Verbindung mit der Spielerhand zur Spielfigur werden. Über diesen spielerischen Weg nähern Sie sich unter professioneller Anleitung der Handpuppe und deren Spiel- und Ausdrucksmöglichkeiten.

Dieser Kurs ist geeignet für Interessierte mit und ohne Theatererfahrung, die das Handpuppenspiel kennen lernen und Einblicke in die Möglichkeiten dieser Figurenart erhalten möchten. Die vorgestellten Methoden sind ebenfalls vielfältig einsetzbar in der pädagogischen Praxis.

Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, wenn vorhanden eigene Handpuppen.

Spiel mit Hand- und Klappmaulpuppen in der pädagogischen Praxis

Handpuppen faszinieren mit ihrer Lebendigkeit Kinder und Erwachsene. Klappmaulpuppen haben schon längst Theaterbühnen, Comedyclubs und Fernsehen erobert.

Das lebendige Spiel mit der traditionellen Handpuppe und verschiedenen Formen der Klappmaulpuppe soll Zentrum dieses Spielseminars sein.

Kasper, Tod und Teufel, der Tischtennisball auf dem Puppenspielerfinger, die Figuren aus der Sesamstraße, Puppen aus der pädagogischen Praxis oder Figuren klassischer Theaterstücke – alles Handpuppen?

Aber wie werden sie im Spiel lebendig? In welchen Räumen können sie agieren und welche Rolle spielt der sichtbare Puppenspieler?

Antworten auf diese und eigene Fragen rund um Spielmöglichkeiten und Einsatz der Hand– und Klappmaulpuppen in der pädagogischen Praxis werden wir in diesem Seminar finden.

Über die Sprach– und Bewegungsfindung der Handpuppe im spielerischen Prozess entwickeln wir individuell ausgehend von den Figuren kleine Spielszenen.

Ein Seminar für puppenspielbegeisterte Pädagogen, Erzieher und Multiplikatoren mit Spielerfahrungen, aufbauend auf das Seminar „Es lebe die Puppe! Teil 1“.

Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, dicke Socken, eigene Hand– und Klappmaulpuppen.

für Interessierte aus den Bereichen Figurentheater, Erzähltheater, bildende Künstler

Wenn jemand eine Reise tut,
So kann er was verzählen.
D’rum nahm ich meinen Stock und Hut
Und tät das Reisen wählen.
Matthias Claudius

Geschichten vom Reisen, Weggehen, Unterwegssein und Ankommen sind thematische Grundlage unserer spielerischen und bildnerischen Auseinandersetzungen. Dabei werden sowohl von den Teilnehmern/innen mitgebrachte Texte, Objekte und Figuren wie auch Angebote der Dozentin in die Probenarbeit einfließen.

Auf Reisen gefundene Gegenstände – ob Naturmaterialien vom Strand, Erinnerungsstücke aus fremden Ländern oder Gefundenes vom Wegesrand – wollen wir ebenso wie literarische Vorlagen in unsere Inszenierungsarbeit einbeziehen. Die Suche nach den Geschichten, die in den Dingen stecken, führt oft auf ungeahnte Wege.

Im Prozess der szenischen Umsetzung der entwickelten Spielvorlagen lenken wir den Fokus auf das Figurentheater der kleinen Form. Wir bringen Materialien und Objekte ins Spiel und experimentieren mit Licht und Schatten. Aus diesem reichen Fundus des Figurentheaters schöpfen wir und inszenieren kurze abgeschlossene Szenen in, auf und mit einem Koffer.

Alles, was in einen (kleinen) Koffer passt, darf dabei sein! Der Reisekoffer wird zentrales Bühnenobjekt und bindet so die verschiedenen Spielformen.

Im Laufe des 14 tägigen Inszenierungsprojektes erarbeiten die Seminarteilnehmer/innen eigenständig mit den Dozentinnen Anne Swoboda (Regie und Puppenspiel), Annekatrin Heyne (bildnerische Gestaltung) und Dorothea Theurer (Sprecherziehung) einzeln oder im Duo Reisegeschichten in theatralen Darstellungsformen. Dabei entsteht durch die bewusste Auswahl und Erprobung der Darstellungsmittel (Schauspiel, Puppenspiel und Objekttheater) eine kleine Theaterform mit dem jeweils eigenem Bühnenobjekt Koffer. Am Ende des Seminars nimmt jede/r einen Koffer voller Ideen und eine eigene Koffergeschichte mit auf die Heimreise.

Die Arbeitsergebnisse werden in einer Werkstattaufführung dem Publikum vorgestellt.

Jede/r Teilnehmer/in bringt einen Koffer aus Pappe, Leder, Holz, Stoff (bitte keine Kaufhausartikel), einen zum Thema passenden Text (max A4 Seite) und kleine auf Reise(n) gefundene Gegenstände mit.

Dieses Seminar behandelt grundlegende Fragen der Puppentheaterinszenierung.

  • Wie nähere ich mich einem Stoff an?
  • Welche Mittel erfordert das Thema, diese Geschichte?
  • Welche Möglichkeiten des Puppentheaters sind dafür besonders geeignet und warum?
  • Welche künstlerische Umsetzung wähle ich?
  • Wie komme ich zu Entscheidungen auf dem Weg der Inszenierung?
  • Welches Arbeitsmodell ist für mich das richtige?
  • Wie kann effektive Probenarbeit aussehen?
  • Wie realisiere ich diese?

Nur ein kleiner Ausschnitt aus dem riesigen Fragenkatalog, der (meist allein) inszenierenden Puppenspielern begegnet.

Mit diesem Fragenkatalog wollen wir uns individuell, produktiv und lösungsorientiert beschäftigen.

Die Teilnehmenden haben während des Seminars die Möglichkeit, ihre eigenen Projekte im aktuellen Inszenierungsstadium vorzustellen, sich mit der Dozentin/Regisseurin auszutauschen und sich bei ihr und in der Gruppe Anregungen für die Inszenierungsarbeit zu holen.

Über die Analyse des vorhandenen szenischen Materials (Figuren, Bühne, Text, Konzept, Modell, Spielfassung…) er- oder bearbeiten wir das Inszenierungskonzept, strukturieren die Probenarbeit und erproben dies im zeitlichen Rahmen des Seminars. Dabei werden verschiedene Arbeitsmodelle kennengelernt und eigene Vorgehensweisen können dazu ins Verhältnis gesetzt werden.

Diese Werkstattarbeit versteht sich als Motivationsschub, fachliche Beratung und produktiver Austausch auf dem eigenen konkreten Inszenierungsweg.

Mit der Anmeldung reichen die Teilnehmer ihren stückbezogenen Fragenkatalog ein und stellen ihr Projekt der Dozentin kurz vor. Im Seminar selbst wird die angestrebte Inszenierung im jeweiligen Zustand vorgestellt.

Impulse für das Feld frühkindlicher ästhetischer Bildung

Ziel der Weiterbildung:

Unter dem Titel „Theater von Anfang an! Vernetzung, Modelle, Methoden: Impulse für das Feld frühkindlicher ästhetischer Bildung“ begannen 2006 Künstlerinnen, Erzieherinnen und Wissenschaftler/-innen an vier Standorten in Deutschland Theaterformen für Kinder und mit Kindern unter fünf Jahren zu erforschen und zu entwickeln. Anne Swoboda war mit Theater 7Schuh Berliner Projektpartner dieser Initiative.

Ausgehend von den gemachten Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnissen werden in diesem Seminar Methoden des Theaterspiels im Kindergarten mit dem speziellen Ansatz des materialbezogenen Spiels vermittelt. Ein Augenmerk liegt dabei auf der Förderung des natürlichen Entdeckungsdrangs der Kinder. Die Absolventen des Aufbaukurs erhalten das Zertifikat der Hochschule Zittau/Görlitz „Theater von Anfang an! Impulse für das Feld frühkindlicher ästhetischer Bildung“.

Zielgruppen:

  • Fachkräfte im sozialen, sozialtherapeutischen und medizinischen Bereich, die mit Kindern im Alter von 2-4 Jahren arbeiten oder arbeiten wollen
  • Studierende höherer Semester
  • Besonders geeignet für Studenten des Studiengangs „Pädagogik der frühen Kindheit“

Inhalte:

Grundkurs:
  • Spielpädagogische Grundlagen und ihre Anwendung
  • Sinnesschulung und Wahrnehmungsübungen
  • Spielangebote unter dem Focus der ästhetischen Bildung
  • Praxisbeispiele aus dem Projekt „Theater von Anfang an! Vernetzung, Modelle, Methoden: Impulse für das Feld frühkindlicher ästhetischer Bildung“
  • Ausprobieren von Methoden des darstellenden Spiels unter Selbsterfahrungsaspekten
  • Aufbau und Anwendung materialbezogener Spielsequenzen
  • Entwickeln und Ausprobieren einer theaterpädagogischen Projektarbeit für Kinder unter 5 Jahren
Aufbaukurs:
  • Erweiterung der spielpädagogischen und theaterpädagogischen Fähigkeiten
  • bildgestütztes Erzählen im Kindergarten
  • Entwicklung von Spielangeboten unter Einbeziehung der Möglichkeiten des Puppenspiels für und mit der Altersgruppe in der pädagogischen Praxis
  • Anwendung von Ritualen und sich regelmäßig wiederholenden Mustern
  • Auswahl von Themen und deren ästhetische Umsetzung
  • Sprachförderung mit den Möglichkeiten des Puppenspiels
  • Einblick in Theaterformen für kleine Kinder
  • Zusammenführen der Methoden in einer theaterpädagogischen Projektarbeit in Kleingruppen
  • Ausblick auf die eigenständige Entwicklung von Angeboten zur frühkindlichen ästhetischen Bildung in der beruflichen Praxis

Arbeitsgrundsätze und Methoden:

  • Wechsel von aktiven Phasen des Ausprobierens und Reflexionsphasen
  • prozessorientierte Arbeitsweise, erlebnisorientierter Ansatz
  • Bereitschaft zum spielerischen Ausprobieren wird vorausgesetzt
  • Förderung der Entwicklung der eigenen Kreativität
  • Lerninhalte werden über praxisnahe Übungsbeispiele vermittelt

Seminarleitung:

Anne Swoboda – Diplompuppenspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin bildet seit über 10 Jahren im künstlerischen und pädagogischen Bereich aus und weiter.

Termine:

Die Weiterbildung mit insgesamt 32 Unterrichtseinheiten besteht aus 2 aufeinander aufbauenden Blockveranstaltungen (Grundseminar + Aufbauseminar). Der Grundkurs kann auch einzeln besucht werden.

Organisatorische Aspekte:

Um effektives Arbeiten zu ermöglichen, werden maximal 15 Teilnehmende aufgenommen.

Einsatz von SPIEL- UND THEATERPÄDAGOGIK in sozialen Berufen

Ziel der Weiterbildung:

In dieser Weiterbildung steht der Einsatz spielerischer Elemente als Medium und Methode in sozialen Berufen im Focus. Ausgangspunkt bildet die Vermittlung von Grundlagenwissen und dessen aktive Anwendung in Übungseinheiten. Dabei konzentriert sich das erste Blockseminar auf die Medien Spiel und Theaterspiel und deren vielfältiger Einsatz im Feld der sozialen Berufe. Im zweiten Blockseminar wird das spielpädagogische Spektrum auf den bildnerischen Bereich erweitert. Die Absolventen des Grund- und Aufbaukurses erhalten das Zertifikat der Hochschule Zittau/Görlitz „Einsatz von Spiel- und Theaterpädagogik in sozialen Berufen“.

Zielgruppen:

  • Fachkräfte im sozialen, sozialtherapeutischen und medizinischen Bereich, u.a. Pädagogen in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenarbeit
  • Ergotherapeuten
  • Heilerziehungspfleger
  • Physiotherapeuten
  • Altenpfleger
  • Studierende höherer Semester

Inhalte:

Grundkurs:
  • Spielpädagogische Grundlagen in Theorie und Praxis
  • Theaterpädagogik als Unterkategorie der Spielpädagogik
  • Ausprobieren von Methoden des darstellenden Spiels unter Selbsterfahrungsaspekten
  • Anwendungsgebiete des darstellenden Spiels
  • Wahrnehmungsübungen und Sinnesschulung
  • Die Hand als Spielmaterial in den Bereichen der Spielpädagogik und des Theaterspiels in Anlehnung an das Hand(puppen)spiel
  • Entwickeln und Ausprobieren einer spielpädagogischen Projektarbeit am Beispiel „Spielhand – Handspiel“
  • Ausblick auf das 2. Blockseminar mit dem Schwerpunkt der bildkünstlerischen Arbeit
Aufbaukurs:
  • Einführung in die Methode des Darstellenden Spiels mit Material
  • Aufbau von Spielfolgen zu einzelnen Materialen wie Papier, Holz, Knete
  • Verbinden von Darstellendem Spiel, Sprache und bildkünstlerischen Methoden im pädagogischen Kontext
  • Zusammenführen der spielerischen und gestalterischen Elemente am Beispiel der Projektarbeit „Handspiel – Handdruck“
  • Ausblick auf die eigenständige Entwicklung spielpädagogischer und theaterpädagogischer Projekte in der beruflichen Praxis

Arbeitsgrundsätze und Methoden:

  • abwechslungsreicher und dabei klar strukturierter Seminaraufbau
  • prozessorientierte Arbeitsweise, erlebnisorientierter Ansatz
  • Bereitschaft zum spielerischen Ausprobieren wird vorausgesetzt
  • die Persönlichkeit des Einzelnen respektierendes und förderndes, konstruktives Arbeiten in Kleingruppen und im Gruppenverbund
  • Entwicklung der eigenen Kreativität
  • Lerninhalte werden über praxisnahe Übungsbeispiele vermittelt

Seminarleitung:

Anne Swoboda – Diplompuppenspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin bildet seit über 10 Jahren im künstlerischen und pädagogischen Bereich aus und weiter.

Termine:

Die Weiterbildung mit insgesamt 32 Unterrichtseinheiten besteht aus 2 aufeinander aufbauenden Blockveranstaltungen (Grundkurs + Aufbaukurs). Der Grundkurs kann auch einzeln besucht werden.

Organisatorische Aspekte:

Um effektives Arbeiten zu ermöglichen, werden maximal 15 Teilnehmende aufgenommen.

Mit Schatten spielen

künstlerische Werkstatt zum Bau und Spiel eines Schattentheaters im Bilderrahmen

Das Schattenspiel, auch Schattentheater, ist vermutlich die älteste Kunstform in der Welt des Puppentheaters. Dabei wird eine Geschichte erzählt, indem Schatten auf eine beleuchtete Fläche geworfen werden. Verwendet werden zur Erzeugung der Schatten oft zweidimensionale, manchmal mit farbigen Folien bespannte Figuren, die dicht an der Leinwand geführt werden. Seit der Blütezeit des Schattentheaters in der Romantik wurden vor allem in Frankreich und später in Deutschland immer bewegungsfähigere Figuren entwickelt. Durch das Entfernen des Objektes vom Schattenschirm kann der Schatten auch verzerrt und überdehnt werden und ist nicht mehr allein ein Abbild der Figur.

In diesem Workshops werden eigene Schattentheater mit Figuren entworfen, gebaut und ausprobiert. Dabei ist der Schattenschirm ein bespannter Bilderrahmen. Die Figuren werden aus Pappe und Papier hergestellt. In einem spielerischen und bildnerischen Entwicklungsprozess fügen sich die Bilder zu einer Szenencollage zusammen. Thematische Grundlage werden dabei Gedichte, Balladen und Kurzgeschichten bilden.

Weiterhin erhalten die Teilnehmer Einblick in die Kombinationsmöglichkeiten dieser Theatertechnik mit anderen Formen des darstellenden Spiels.

Der Workshop wendet sich einerseits an Interessierte, die erste Erfahrungen mit dem Schattentheater für den privaten Gebrauch z.B. im Familienkreis suchen. Andererseits ist er Anregung für die pädagogische Arbeit und die Einbindung dieses Mediums in Kindergarten und Schule.

Dozentin: Anne Swoboda

literarisches Sprach– und Spielseminar

Unter diesem Titel öffnet sich eine Literaturwerkstatt zum Werk und zur Person Mira Lobe. Die berühmte Kinderbuchautorin verbrachte ihre Kindheits- und Jugendjahre in Görlitz und hätte 2013 ihren 100. Geburtstag gefeiert. Anlass genug um auf ihren Spuren zu wandeln!

Durch die spielerische Beschäftigung mit Texten und Bildern finden die KursteilnehmerInnen einen eigenen Zugang zur ausgewählten Kinderliteratur. Methoden aus den Bereichen Theaterpädagogik, Puppenspiel und der bildenden Kunst werden kennengelernt. Durch das eigene Ausprobieren von Illustrationstechniken, Sprachspielen und theatralen Umsetzungsformen, gelingt das Eintauchen in die Geschichtenwelt. Diese praxisnahen Techniken der Literaturvermittlung in Kindergarten, Schule und Familie können auf andere Autoren und Bücher angewendet werden.

Kursgruppengrösse: 6-12

Der Kurs wendet sich an interessierte Pädagogen, Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Lesepaten und Vorleser.

Konzept – Umsetzung – Regie

Dozentin: Anne Swoboda – Diplompuppenspielerin, Regisseurin, Dozentin

  • Welche Vorlage eignet sich für ein Theaterstück?
  • Welche Mittel erfordert das Thema, diese Geschichte?
  • Welche Möglichkeiten des Puppentheaters sind dafür besonders geeignet und warum?
  • Welche künstlerische Umsetzung wähle ich?
  • Welches Arbeitsmodell ist für mich das richtige?
  • Wie kann effektive Probenarbeit aussehen?
  • Und was ist eigentlich Regie?

Auf dem Weg zur Inszenierung begegnen uns viele Fragen. In dieser Fortbildung wollen wir Antworten suchen und finden. Wir beschäftigen uns produktiv und lösungsorientiert mit Themen aus den Bereichen Konzeptarbeit – Dramaturgie – bildnerische und spielerische Umsetzung – Szenenarbeit – Regie.

Oft sind dies Arbeitsfelder, in denen Puppenspieler oder inszenierende Pädagogen allein und/oder mit Hilfe eines Regisseurs eigene Antworten finden müssen.

Das Seminar gibt aus professioneller Sicht Methoden an die Hand, die gemeinsam praktisch erarbeitet werden. Im zeitlichen Rahmen des Seminars haben die Teilnehmenden auf Wunsch die Möglichkeit, eigene Projekte im aktuellen Inszenierungsstadium vorzustellen. Der Austausch mit der Dozentin/Regisseurin und der Gruppe kann so konkret Anregungen für die weitere Probenarbeit geben.

Das Seminar versteht sich als Motivationsschub, fachliche Beratung und produktiver Austausch auf dem eigenen Inszenierungsweg.

Bitte mitbringen:

  • eigene Puppen, Puppenspielszene – wenn vorhanden
  • mind. 30 cm Lineal, Geometriedreieck, Cutter, Schere, Schreibzeug, Farbstifte oder Wasserfarben, Skizzenblock/-buch
  • für das kleine warming up bitte Turnschuhe und bequeme Kleidung

Teilnehmer, die eigene Projekte vorstellen möchten, werden vorab um Rücksprache mit der Dozentin gebeten.

Kleine Kinder sind von Handpuppen fasziniert. Als pädagogische Methode lässt sich das Spiel mit diesem Medium vielseitig gestalten und einsetzen. Diese Veranstaltung eignet sich besonders für Teilnehmer/innen, die gern kreativ und experimentierfreudig sind. Die Lerninhalte werden durch praxisnahe Übungsbeispiele vermittelt.

Ziele:

In dieser Fortbildung steht der Einsatz spielerischer Elemente als Medium und Methode in der Kinder-Tagespflegestelle im Vordergrund. Ausgangspunkt bildet die Vermittlung von Grundlagenwissen zum Thema Puppenspiel und dessen aktive Anwendung in Übungseinheiten.

Die spielerischen Fähigkeiten der Teilnehmer/innen werden geschult. Die Arbeit in kleinen Gruppen macht hierbei eine individuelle Entwicklung der Spielfertigkeiten möglich. Mit den Grundlagen, die in diesem Seminar für das Handpupppenspiel gelegt und erweitert werden, kann jeder/jede Teilnehmer/in individuell weiterarbeiten.

Inhalte:

  • Theoretische Grundlagen des Handpuppenspiels
  • Die Hand des Puppenspielers als Arbeitsmittel Handpuppen sensibel zu animieren, den eigenen Gestaltungswillen auf das Material zu übertragen, um Figuren sensibel zu animieren und um der eigenen Intuition Ausdruck zu verleihen
  • Methodische Grundlage in Form von Übungen aus dem Bereich der Körperarbeit und das Handmitteltraining, um ein schlüssiges Bewegungsrepertoire der Handpuppe zu erarbeiten
  • Weiterentwicklung der Fähigkeiten der Sprechstimme
  • Die Puppe als Subjekt im Spiel

Kleine Kinder sind von Handpuppen fasziniert. Als pädagogische Methode lässt sich das Spiel mit diesem Medium vielseitig gestalten und einsetzen. Diese Veranstaltung eignet sich besonders für Teilnehmer/-innen, die gern kreativ und experimentierfreudig sind. Die Lerninhalte werden durch praxisnahe Übungsbeispiele vermittelt.

Ziele:

In dieser Fortbildung steht der Einsatz spielerischer Elemente als Medium und Methode in der Bildungsarbeit mit Kindern unter drei Jahren im Vordergrund. Ausgangspunkt bildet die Vermittlung von Grundlagenwissen zum Thema Puppenspiel und dessen aktive Anwendung in Übungseinheiten. Die spielerischen Fähigkeiten der Teilnehmer/-innen werden geschult. Die Arbeit in kleinen Gruppen macht hierbei eine individuelle Entwicklung der Spielfertigkeiten möglich. Mit den Grundlagen, die in diesem Seminar für das Handpupppenspiel gelegt und erweitert werden, kann jeder/jede Teilnehmer/-in individuell weiterarbeiten.

Inhalte:

  • Theoretische Grundlagen des Handpuppenspiels
  • Die Hand des Puppenspielers als Arbeitsmittel Handpuppen sensibel zu animieren, den eigenen Gestaltungswillen auf das Material zu übertragen, um Figuren sensibel zu animieren und um der eigenen Intuition Ausdruck zu verleihen
  • Methodische Grundlage in Form von Übungen aus dem Bereich der Körperarbeit und das Handmitteltraining, um ein schlüssiges Bewegungsrepertoire der Handpuppe zu erarbeiten
  • Weiterentwicklung der Fähigkeiten der Sprechstimme
  • Die Puppe als Subjekt im Spiel

Kinder im Grundschulalter haben viel Spaß daran, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren. Im Theaterspiel können sich alle Lernbereiche, wie sie in der Bildungskonzeption beschrieben sind, integrieren lassen. Die vielfältigen Lern- und Erfahrungsbereiche entsprechen darum einer dem Kind gerechten, ganzheitlichen Pädagogik.

Ziele:

In dieser Bildungsveranstaltung werden Grundlagenkenntnisse über theaterpädagogische Aspekte und deren praktische Umsetzungsmöglichkeiten im darstellenden Theaterspiel vermittelt. Theaterpädagogische Projektarbeit mit Kindern im Grundschulalter wird angeregt und vorbereitet.

Inhalte:

In diesem zweitägigen Seminar werden insbesondere folgende Fragen und Inhalte behandelt:

  • Spielpädagogische Grundlagen in Theorie und Praxis
  • Theaterpädagogik als Unterkategorie der Spielpädagogik
  • Ausprobieren von Methoden des darstellenden Spiels unter Selbsterfahrungsaspekten
  • Wahrnehmungsübungen und Sinnesschulung
  • Von der Planung bis zur Aufführung

Inszenierungsprojekt Balladen

Wer kennt sie nicht, die gute alte deutsche Ballade?

Als Besonderheit der Ballade gilt die Vereinigung der drei Grundarten der Poesie – sie enthält epische, lyrische und dramatische Elemente.

Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts („Balladenjahr“ 1797 mit bedeutenden Balladen von Goethe und Schiller) und im 19. Jahrhundert entwickelt sich als „deutsche Ballade“ eine kunstvolle Gedichtform (z.B. Goethes „Erlkönig“ sowie Balladen von Schiller, Mörike, Droste-Hülshoff, Heine, C. F. Meyer oder Fontane).

Thematisch setzt sich eine Ballade mit den Erlebnissen, Erfahrungen und Beziehungen der Menschen auseinander und stellt diese im Verhältnis zur Natur- und Totenwelt dar. Eine Ballade ist also ein Gedicht, in welchem zumeist anschaulich und spannend ein besonderes Ereignis erzählt wird.

In diesem Inszenierungsprojekt wollen wir uns auf neuen Wegen diesem literarischen Genre widmen.

Ausgehend von den Texten wird gesprochen, gespielt, gerissen, gefaltet, gesungen, gemalt, geleuchtet, geflüstert, geschnitten, gebaut, … und so enstehen mit Worten und Bildern kleine Theaterstücke in jeweils eigenem Bühnenbild.

Als wesentliches Material der bildnerischen Umsetzung wird uns Papier in seinen vielfältigen Formen und Verarbeitungsmöglichkeiten begleiten.

Die Seminarteilnehmer/innen werden in einem 14tägigen Zeitraum mit den Dozentinnen Anne Swoboda (Regie und Puppenspiel), Annekatrin Heyne (Puppen-, Objekt- und Bühnenbau) und Dorothea Theurer (Sprecherziehung) einzeln oder im Duo deutsche Balladen aus eigenem Blickwinkel in theatralen Darstellungsformen erarbeiten.

Zum Abschluss des Projektes werden die Arbeitsergebnisse in einem Balladenabend dem Publikum vorgestellt.

Freies Erzählen und Puppenspiel

Das Seminar richtet sich an Erzähler und Puppenspieler (und solche die es werden wollen) und lebt von der Begegnung dieser beiden Professionen.

Geschichtenerzählen erlebt in Deutschland seit 2000 eine neue Popularität.

Im Gegensatz zum Theater wird beim Storytelling frei erzählt. Eine lebendig erzählte Geschichte gewinnt die Aufmerksamkeit und Konzentration anderer Menschen leichter als eine nüchterne Ansprache.

Die Zuhörer versuchen, die Handlung, den Sinn, die Metaphern zu erfassen und die darin enthaltene Weisheit zu verstehen; sie werden in den Erzählvorgang einbezogen, erleben die Geschichte mit.

Für Kinder und Erwachsene wird erzählt und es kann sich dabei sowohl um traditionelle Geschichten, wie z.B. Märchen, Mythen und Sagen, als auch um moderne literarische Vorlagen handeln.

In diesem Seminar wollen wir das freie Erzählen mit dem Puppenspiel verbinden. Die Begegnung mit Wort, Klang und Bild und die Einbindung minimaler theatraler Elemente führen uns in das Land der Sprache und Fantasie.

Wir arbeiten am eigenen Erzählstil, formen den Erzählausdruck und nutzen Übungen aus dem Bereich der Sprecherziehung.

Literarische Vorlagen werden wir für das mündliche Erzählen aufbereiten.

Speziell aber lenken wir unseren Blick auf den Einsatz von Puppe, Objekt und Material im Erzählvorgang. Dabei bewegen wir uns im Grenzbereich zu Formen des Erzähltheaters und untersuchen die Rollen von Erzähler und Puppe. Mögliche Spielformen werden erprobt und die dazu nötigen (Puppenspiel-)Techniken vermittelt.

Voraussetzung für die Arbeit in der Kleingruppe ist eine eigene Geschichte (Märchen, Sage) von maximal 1½ A4 Seiten Textlänge, die frei erzählt werden kann. Puppen, Objekte oder Material, mit denen diese erzählt werden kann, und eine Umsetzungsidee sollten ebenfalls im Gepäck sein.

Am Ende des Seminars werden die individuell erarbeiteten Geschichten einem Publikum weitererzählt.

Spiel mit Hand- und Klappmaulpuppen

Handpuppen faszinieren mit ihrer Lebendigkeit Kinder und Erwachsene. Klappmaulpuppen haben schon längst Theaterbühnen, Comedyclubs und Fernsehen erobert.

Das lebendige Spiel mit der traditionellen Handpuppe und verschiedenen Formen der Klappmaulpuppe soll Zentrum dieses Spielseminars sein.

Kasper, Tod und Teufel, der Tischtennisball auf dem Puppenspielerfinger, die Figuren aus der Sesamstrasse, Puppen aus der pädagogischen Praxis oder Figuren klassischer Theaterstücke – alles Handpuppen? Die Bandbreite im Spiel mit Hand- und Klappmaulpuppen reicht vom derben Jahrmarktstheater bis weit über den Theaterklassiker hinaus.

Aber wie werden sie im Spiel lebendig? In welchen Räumen können sie agieren und welche Rolle spielt der sichtbare oder unsichtbare Puppenspieler?

Antworten auf diese und eigene Fragen rund um Spielmöglichkeiten und Einsatz der Hand – und Klappmaulpuppen werden wir in diesem Seminar finden.

Methodische Grundlage werden dabei Übungen aus dem Bereich der Körperarbeit und das Handmitteltraining sein. Über die Sprach– und Bewegungsfindung der Handpuppe im spielerischen Prozess entwickeln wir individuell ausgehend von den Figuren kleine Spielszenen.

Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, dicke Socken, eigene Hand– und Klappmaulpuppen.

Figurentheater der kleinen Form

Für Interessierte aus den Bereichen Figurentheater, Erzähltheater, bildende Künstler

In dieser Spielwerkstatt lenken wir den Focus auf das Figurentheater der kleinen Form. Dabei bringen wir Materialien und Objekte ins Spiel, lernen neue und alte Formen des Papiertheaters und des Schattenspiels kennen und nutzen die Möglichkeiten direkt geführter Figuren.

Aus diesem reichen Fundus des Figurentheaters schöpfen wir und inszenieren kurze abgeschlossene Szenen in, auf und mit einem Koffer. Alles, was in einen (kleinen) Koffer passt, darf dabei sein!

Geschichten vom Suchen und Finden, Reisen und Ankommen sind thematische Grundlage unserer spielerischen Auseinandersetzung. Dabei können sowohl von den Teilnehmern/innen mitgebrachte Texte und Figuren wie auch Angebote der Dozentin in die Probenarbeit einfliessen.

Am Ende des Seminars nimmt jede/r einen Koffer voller Ideen und eine eigene Koffergeschichte mit auf die Heimreise.

Jede/r Teilnehmer/in bringt einen Koffer und einen zum Thema passenden Text mit.

Handspiel – Spielhand

Ausgehend von der Hand als Spielmaterial werden wir diese im ersten Werkstattteil als Spielmaterial neu entdecken. Weitere Anregungen im spielerischen Umgang bieten Farben und Handschuhe. Über diesen material- und animationsorientierten Weg nähern wir uns der Handpuppe und deren Spiel – und Ausdrucksmöglichkeiten.

Schritt um Schritt

Das impulsgebende Spielmittel im zweiten Werkstattteil sind Schuhe. Aus ihnen und mit ihnen entwickeln sich Szenen.

Hier führt der methodische Weg von der Beobachtung und Assoziation, über das Kennenlernen von Bewegungsübungen und Körperarbeit zur Improvisation eigener Schuhgeschichten.

Im Gegensatz zum Sport dient das Körpertraining im Theater nicht einfach der körperlichen Ertüchtigung; Ziel ist es nicht, physische Leistungen zu erbringen. Vielmehr sollen Körperübungen die Spieler dazu befähigen, auf spielerische und spannende Weise eine Geschichte zu erzählen.

Wir richten in dieser Werkstatt unseren Blick auf die Hände und Füße, um uns so, Schritt für Schritt, auf den Weg zu spielerischen Aktionen zu machen.

INSZENIERUNGSPROJEKT I/II – 12-tägig – Fortgeschrittene

Dieses Projekt richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Figurentheater, Erzähltheater, Bildende Kunst.

Dozentinnen: Anne Swoboda, Annekatrin Heyne

Geschichten, die das Meereswasser an den Strand spült, sind Inspiration der spielerischen und bildnerischen Auseinandersetzungen in diesem Projekt. Am Strand gefundene Gegenstände – ob Naturmaterialien, Angespültes, Erinnerungsstücke aus fremden Ländern oder Figuren und Objekte, die die TeilnehmerInnen zum Thema inspirieren, wollen wir ebenso wie literarische Vorlagen in unsere Inszenierungsarbeit einbeziehen. Die Suche nach den Geschichten, die in den Dingen stecken, führt oft auf ungeahnte Wege.

Als literarische Vorlagen dienen uns Gedichte und Balladen. Lyrische Texte eignen sich vor allem durch ihre Kürze, ihre strenge Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein lyrisches Subjekt (z. B. ein lyrisches Ich) gut, um eine kleine Theaterform zu erproben.

In diesem Inszenierungsprojekt werden aus einer Textauswahl in Zweiergruppen für die jeweiligen Gedichte szenische und bildnerische Konzepte entwickelt und im Laufe des Seminars bis zu einer öffentlichen Aufführung umgesetzt.

Wir suchen parallel zur sprachlichen Gestaltung nach den Darstellungsmöglichkeiten mit Material, Objekt und Puppe. Dabei entdecken wir Formen angelehnt an das Papiertheater, experimentieren mit Licht und Schatten und forschen nach dem Ausdruck und der erzählenden Bildsprache formbarer Materialien wie z. B. Papier und Knete.

Im Arbeitsprozess entstehen für die einzelnen Texte eigene Bühnenräume und die Rolle des Darstellers/der Darstellerin in ihnen spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Im Laufe des 12-tägigen Inszenierungsprojektes erarbeiten die SeminarteilnehmerInnen eigenständig in Begleitung der Dozentinnen Anne Swoboda (Regie und Puppenspiel) und Annekatrin Heyne (bildnerische Gestaltung) im jeweiligen Duo abgeschlossene Szenen in theatralen Darstellungsformen.

Die Arbeitsergebnisse werden bei einer Werkstattaufführung öffentlich präsentiert.

Bitte mitbringen:

Materialien zum Thema: Gefundene Gegenstände wie Kostümteile und Meeres-/Strandutensilien für einen gemeinsamen Inszenierungspool.

Puppenspiel – ein Handwerk!

Wie erwecke ich meine Puppe zum Leben?

In diesem Seminar werden die handwerklichen Grundlagen für den spielerischen Umgang mit der eigenen Puppe geschaffen.

Wie verleiht man ihr Atem, Gedanken und Stimme? Wie kann ein stimmiger Charakter entwickelt werden? Wie bewegt sich die Puppe und wo sind ihre Möglichkeiten und Grenzen? Und wie spiele ich mit ihr einen Handlungsvorgang?

Ausgehend vom Beobachten und Trainieren des Körpers des Puppenspielers selbst übertragen wir die Bewegungsabläufe auf das Material.

Schwerpunkte des Trainings sind dabei Sprech- und Bewegungstraining der Puppe, Finden von Figurencharakter und Spieleinstieg, Improvisationsübungen und Übungen im szenischen Spiel mit der eigenen mitgebrachten Puppe und in der Seminargruppe.

Vergleichend können folgende Figurenarten (offen oder verdeckt) ins Seminar einbezogen werden: Handpuppe, Klappmaulpuppe, Stabpuppen, direkt geführte Puppen (u. a. Tischfiguren) und Marionetten.

Fragestellungen aus der eigenen Theaterpraxis können gern in das Seminar mitgebracht werden. Bitte dazu im Vorfeld mit der Dozentin Kontakt aufnehmen.

Das Coachingseminar richtet sich an Puppenspielerinnen mit und ohne Bühnenerfahrung, die neugierig darauf sind, professionell begleitet neue Wege zu suchen und mit anderen in den Austausch zu treten.

Der figurello Theaterkoffer öffnet sich!

In ihm ist ein Baukastensystem verschiedener Figurenmodule zu entdecken, aus denen eine Vielzahl von eigenen Theaterfiguren gestaltet werden kann. Der Koffer selbst lässt sich zu verschiedenen Puppentheaterbühnen verwandeln.

Dann heißt es: Vorhang auf für die Geschichten!

Mit diesem erstmalig entwickelten didaktischen Spielmaterial für den theaterpädagogischen Einsatz unternehmen Kinder seit 2012 spielerische Entdeckungsreisen in die Welt des Puppenspiels. Begleitet werden sie dabei von der Puppenspielerin und Theaterpädagogin Anne Swoboda, die dieses Spielmaterial mit dem figurello Team (Figurello GbR Susanne Lebherz und Anne Swoboda, Künstlerische Umsetzung Annekatrin Heyne und Ewald Otto) entwickelte und damit in Sachsen Projekte in Kindertagesstätten und Schulen leitet.

Auch an anderen Orten Deutschlands haben sich inzwischen Projektteams mit dem figurello Koffer auf den Weg gemacht.

Das Seminar lässt die Teilnehmer Einblicke nehmen in die laufenden Projektarbeiten und setzt sich mit den Grundlagen der spielpädagogischen Arbeitweisen speziell mit dem Medium Puppe auseinander.

Vermittelt werden:

  • Grundlagen der frühkindlichen Bildung und Entwicklung
  • der Einsatz von Mitteln des Figurentheaters in verschiedenen Bereichen der frühkindlichen ästhetischen Bildung
  • Funktion und Anwendungsbereiche des figurello Theaterkoffers als Medium im theaterpädagogischen und pädagogischen Bereich

Arbeitsgrundsätze und Methoden sind hierbei:

  • Förderung der Entwicklung der eigenen Kreativität
  • Wechsel von aktiven Phasen des Ausprobierens und Reflexionsphasen
  • Prozessorientierte Arbeitsweise, erlebnisorientierter Ansatz
  • Vermittlung der Lerninhalte über praxisnahe Übungsbeispiele
  • Grundlegende, professionelle Einführung in die theaterpädagogische Herangehensweise

Das Seminar eignet sich für Pädagogen, Theaterpädagogen, Puppenspieler und Multiplikatoren, die mit Kindern im Bereich des Pupenspiels arbeiten (möchten).

Puppenspiel im Kindergarten

Kasper, Gretel und das Krokodil. Wir alle fieberten in unserer Kindheit bei Handpuppenspielen mit den Helden mit. Auch im Erwachsenenalter ziehen uns Theaterpuppen in ihren Bann – beim Zuschauen oder in eigenen Spielideen. Das Spektrum der Ausdrucksmöglichkeiten reicht vom deftigen Jahrmarktstheater bis zum feinen poetischen Spiel.

In diesem Kurs steht als Spielmittel die Hand selbst im Mittelpunkt. Anregungen im spielerischen Umgang bieten die eigenen puren Hände (Handspiel), Farben (die bemalte Hand), Handschuhe und erste Figurenköpfe, die in direkter Verbindung mit der Spielerhand zur Spielfigur werden.

Über diesen spielerischen Weg nähern Sie sich unter professioneller Anleitung den Handpuppen und Klappmaulpuppen und deren Spiel- und Ausdrucksmöglichkeiten. Gern können eigene Puppen mitgebracht und im Seminar ausprobiert werden. Reime und Gedichte dienen als Grundlage für kleine Spielszenen. Ein weiteres Thema ist die Anwendung von Puppen als Kommunikations- und Vertrauensfiguren im Tagesablauf des Kindergartens.

Der Kurs ist geeignet für Interessierte mit und ohne Spielerfahrung, die das Handpuppenspiel kennen lernen oder die eigenen Spielfähigkeiten weiterentwicklen wollen. Die vorgestellten Methoden sind vielfältig in der pädagogischen Praxis einsetzbar.

Theaterprojekte in Grundschule und Hort

In dieser Weiterbildung werden Methoden und Wege vermittelt, eigene Theaterprojekte mit Grundschülern von der Idee bis zur Aufführung zu entwickeln und umzusetzen. Hierbei setzen sich die Kinder im Projekt mittels Puppenspiel, Theaterspiel und Objekttheater künstlerisch mit eigenen Geschichten, Geschichtenwelten aus Buchvorlagen sowie dem Leben hier und jetzt auseinander.

Integraler Bestandsteil sind das themenzentrierte Arbeiten, biografische Zugangsweisen, die Produktorientierung der einzelnen Lernphasen sowie das Experimentieren mit künstlerisch-ästhetische Arbeitsweisen als Zugang zu Geschichten.

Angeleitet durch die Puppenspielerin und Theaterpädagogin Anne Swoboda werden die beteiligten Pädagoginnen in dieses praxisorientiereten Weiterbildung unterstützt, kreative Formen des Ausdrucks zu finden und auszuprobieren. Über theaterpädagogische Methoden werden Spielprozesse initiiert und Inhalt und Formen des Puppenspiels als Anregung, eine eigene Theaterszene in der Kiste zu entwickeln, ausprobiert. Stets steht dabei die schöpferische Tätigkeit der Kinder im theaterpädagogischen Arbeiten im Vordergrund. Am Ende eines solchen Projektes haben diese den Produktionsvorgang einer Puppenspielszene selbst durchlaufen, bis hin zu dem Verfassen des Drehbuchs und die Umsetzung mit bildkünstlerischen Mitteln.

Die Weiterbildung soll anregen, eigene Projekte zu initiieren und theatrale Methoden in die pädagogsche Praxis zu integrieren.

Das Seminar richtet sich an PuppenspielerInnen und solche die es werden wollen. Grundlagen des Puppenspiels und in der bildnerischen Gestaltung werden vorausgesetzt.

In dieser Seminarwoche erarbeiten die Teilnehmenden kleine, in der Bühnengrösse und in der zeitlichen Dauer überschaubare Theaterstücke, die als einzeln in sich abgeschlossene Episoden aufgeführt oder in einem Abendprogramm zusammen fliessen können. Der oft gehörte Wunsch „Das Bühnengepäck soll endlich einmal reduziert werden!“ führt uns zum Theater der kleinen Form. Was eignet sich da besser als ein alter Reisekoffer in, auf und mit dem die Spielepisoden realisiert werden. Alles, was in einen (kleinen) Koffer passt, darf dabei sein!

Der Reisekoffer wird zentrales Bühnenobjekt und bindet so die verschiedenen Spielformen.

Die thematische Grundlage bilden dabei Kurzgeschichten (max. 1 A4 Seite Text, Prosa oder Lyrik), die von den Teilnehmern mit gebracht und im Vorfeld mit der Dozentin abgestimmt werden.

Wir werden aus dieser Textauswahl in Einzel- und Gruppenarbeit für die jeweiligen Geschichten szenische und bildnerische Konzepte entwickeln und je nach zeitlicher Möglichkeit im Laufe des Seminars deren Umsetzung in verschiedenen Spielformen ausprobieren.

Wir erforschen Darstellungsmöglichkeiten mit Material, Objekt und Puppe.

Aus dem Fundus der Teilnehmer mitgebrachte Puppen sind wünschenswert und können auch im vorausgehenden Seminar mit Jürgen Maaßen angefertigt werden. Es eignen sich Figurenköpfe, kleine (bis 25cm Größe) Gliederfiguren, Säckchenpuppen oder Hand- und Stabpuppen. Ergänzend dazu werden wir Formen, angelehnt an das Papiertheater, einbeziehen, experimentieren mit Licht und Schatten und forschen nach dem Ausdruck und der erzählenden Bildsprache von Material.

Im Arbeitsprozess entstehen für die einzelnen Texte eigene Bühnenräume und die Rolle des Darstellers / der Darstellerin in ihnen spielt dabei eine wesentliche Rolle.

So werden die SeminarteilnehmerInnen textlich und bildnerisch Szenenentwürfe aus eigenem Blickwinkel und deren Umsetzung in theatrale Darstellungsformen erarbeiten. Gemeinsam werden wir uns die dramaturgischen und inszenierungstechnischen Grundlagen dazu aneignen.

Eigene Textvorlagen, einen Koffer aus Pappe, Leder, Holz, Stoff (bitte keine Kaufhausartikel), Puppen und Spielmaterialien (Gefundenes und Inspiriendes zur Geschichte) werden in Absprache vorbereitet und mitgebracht und bilden den Ideenpool für die gemeinsame Inszenierungsarbeit.

Am Ende des Seminars nimmt jede/r einen Koffer voller Ideen und eine eigene Koffergeschichte mit auf die Heimreise.

Anlässe gibt es sicher genug, sich kleinen, in der Bühnengröße und in der zeitlichen Dauer überschaubaren Theaterstücken als PuppenspielerIn zu widmen. Einzelne in sich abgeschlossene Episoden können später in ein Abendprogramm zusammenfließen oder das Wochenseminar wird genutzt, um einen ersten Zugang zur Inszenierung eines eigenen Projektes zu schaffen.

Uns interessieren gefundene Gegenstände – ob Naturmaterialien, Erinnerungsstücke aus fremden Ländern oder Gefundenes vom Wegesrand – die wir in unsere Inszenierungsarbeit einbeziehen. Die Suche nach den Geschichten, die in den Dingen stecken, führt oft auf ungeahnte Wege.

Im Prozess der szenischen Umsetzung der entwickelten Spielvorlagen lenken wir den Fokus auf das Figurentheater der kleinen Form. Wir bringen Materialien, Objekte und kleine Figuren ins Spiel und experimentieren mit Licht und Schatten. Aus diesem reichen Fundus des Figurentheaters schöpfen wir und inszenieren kurze abgeschlossene Episoden.

Als textliche Vorlage eignen sich dazu besonders lyrische Texte. Durch ihre Kürze und Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein lyrisches Subjekt (z. B. ein lyrisches Ich) führen sie uns unweigerlich zur Spieldramaturgie.

In diesem Seminar werden für die jeweiligen Gedichte, Lieder, Balladen, Sonette… szenische und bildnerische Konzepte entwickelt und je nach zeitlicher Möglichkeit im Laufe des Seminars ausprobiert.

Wir suchen parallel zur sprachlichen Gestaltung nach den Darstellungsmöglichkeiten mit Material, Objekt und Puppe. Dabei forschen wir nach dem Ausdruck und der erzählenden Bildsprache formbarer Materialien wie Papier und Knete und suchen nach dem Einsatz von Figuren.

Im Arbeitsprozess entstehen für die einzelnen Texte eigene Bühnenräume und die Rolle des Darstellers/der Darstellerin in ihnen spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Bindendes Bühnenelement soll dabei ein Bilderrahmen (offene Form) oder ein Kasten (geschlossene Form) sein.

So werden die SeminarteilnehmerInnen Entwürfe zu lyrischen Texten verschiedenster Art aus eigenem Blickwinkel in theatralen Darstellungsformen erarbeiten.

Das Seminar richtet sich an PuppenspielerInnen und solche die es werden wollen. Grundlagen des Puppenspiels und in der bildnerischen Gestaltung werden vorausgesetzt.

Für einen Inszenierungspool bitte gefundene Gegenstände, inspirierende Materialien und geeignete Figuren/Figurenfragmente mitbringen.

Eigene Textvorlagen können in Absprache mitgebracht werden, sind aber nicht Voraussetzung.

Anlässe gibt es sicher genug, kleine, in der Bühnengröße und in der zeitlichen Dauer überschaubare Formen des Puppenspiels auszuprobieren – oder einfach nur: Das Bühnengepäck soll endlich mal reduziert werden!

In diesem viertägigen Seminar erarbeiten die Teilnehmenden kurze lyrische Theaterstücke, die ins Handgepäck passen.

Dabei wird in Gruppen und in Einzelarbeit am dramaturgischen Konzept der mitgebrachten Texte, der modellhaften Umsetzung mit Mitteln des Figurentheaters und den spielerischen Möglichkeiten der gefundenen Formen gearbeitet.

Zentrales Bühnenelement soll dabei ein Koffer sein, auf, in und mit dem die Spielepisoden realisiert werden.

Alles, was in einen (kleinen) Koffer passt, darf dabei sein!

Der Koffer wird Bühne und Spielobjekt und bindet so verschiedene Spielformen des Theaters der kleinen Form. Dabei erforschen wir Darstellungsmöglichkeiten mit Material, Objekt und Puppe und die Rolle des Darstellers.

Aus dem Fundus der Teilnehmer mitgebrachte Puppen sind wünschenswert, im Seminar können aber auch für die szenische Umsetzung Figurenmodelle aus Pappe und Papier angefertigt werden.

Die thematische Grundlage bilden im Arbeitsprozess Gedichte, Lieder und Balladen. Lyrische Texte eignen sich vor allem durch ihre Kürze, ihre strenge Form, ihre Dichte (Ausdruckskraft) und sprachliche Ökonomie (Prägnanz), ihre Subjektivität und ihren Bezug auf ein lyrisches Subjekt (z. B. ein lyrisches Ich) gut, um diese kleine Theaterform zu erproben. Die Texte werden von den Teilnehmern mitgebracht und im Vorfeld mit der Dozentin abgestimmt.

Die SeminarteilnehmerInnen erarbeiten dramaturgisch und bildnerisch Szenenentwürfe aus eigenem Blickwinkel und deren Umsetzung in theatrale Darstellungsformen. Gemeinsam werden wir uns die dramaturgischen und inszenierungstechnischen Grundlagen dazu aneignen.

Das Seminar richtet sich an professionelle PuppenspielerInnen und solche, die es werden wollen. Grundlagen des Puppenspiels und in der bildnerischen Gestaltung werden vorausgesetzt.

Eigene Textvorlagen (Lyrik, max. eine A4 Seite Text), ein Koffer aus Pappe, Leder, Holz, Stoff (bitte keine Kaufhausartikel), Puppen und Spielmaterialien (Gefundenes und Inspirierendes zum ausgewählten Text) werden von den Teilnehmerinnen mitgebracht.

Eine separate Materialliste wird vor dem Seminar zugesendet.

Seminarleitung

Anne Swoboda

HSfSK Ernst Busch Berlin * seitdem als Puppenspielerin, Regisseurin, Theaterpädagogin und Dozentin in Deutschland und international unterwegs * Theater 7schuh Görlitz * zahlreiche Preise und Festivalteilnahmen

Theater beflügelt die Fantasie * Theater macht stark * Theater verbindet

Koffertheater – Workshop bei Anne Swoboda

Zweitägiger Einstiegsworkshop zum Thema „Koffertheater“, in dem Anne Swoboda verschiedene Möglichkeiten vermitteln wird, Theater im und aus dem Koffer heraus zu spielen. Die Teilnehmer*innen werden erste eigene Ideen kurzer lyrischer Theaterszenen vorstellen und weiterentwickeln. Zentrales Bühnenelement soll dabei ein Koffer sein, auf, in und mit dem die Spielepisoden realisiert werden.

Der Workshop beinhaltet drei Phasen:

  1. Innerhalb eines 3stündigen Austausches via Zoom stellen die Teilnehmer*innen ihre Projektideen konkret vor und Fragestellungen für den praktischen Workshop werden herausgearbeitet.
  2. Der 1. Workshop-Tag versteht sich als Input zu den Themen:
    – Möglichkeiten und Grenzen des Spiels mit der mobilen Kofferbühne
    – Inszenierungsmethoden und Zugang zur dramaturgischen Aufbereitung der Textvorlage.
    – In praktischen Übungen nähern wir uns dabei der Spielform.
  3. Am 2. Workshop-Tag werden die mitgebrachten Einzelprojekte exemplarisch vorgestellt. Im Rahmen der begrenzten zeitlichen Möglichkeiten wird je nach Arbeitsstand und Fragestellung am dramaturgischen Konzept der mitgebrachten Texte, an der modellhaften Umsetzung mit Mitteln des Figurentheaters oder den spielerischen Möglichkeiten der gefundenen Formen am eigenen Projekt gearbeitet.

Von den Teilnehmer*innen vorzubereiten und mitzubringen:

  • Eigene Textvorlagen (Lyrik, max eine A4 Seite Text). Die thematische Grundlage bilden im Arbeitsprozess Gedichte, Lieder und Balladen.
  • einen Koffer aus Pappe, Leder, Holz, Stoff (bitte keine Kaufhausartikel)
  • Puppen und Spielmaterialien (Gefundenes und Inspirierendes zum ausgewählten Text)
  • Aus dem Fundus der Teilnehmer*innen mitgebrachte Puppen und Spielelemente sind wünschenswert, es können aber auch für die szenische Umsetzung Figurenmodelle aus Pappe und Papier angefertigt werden.

Interessenten bewerben sich bitte mit einem kurzen Motivationsschreiben, das auch eine grobe künstlerische Idee enthält.

Die „Poesie eines Augenblicks“ entfaltet sich als „magischer Moment“ im Betrachter.

Wir inszenieren in diesem Seminar kurze in sich abgeschlossene Episoden. Diese können später in ein Abendprogramm zusammenfließen oder das Wochenseminar wird genutzt, um einen ersten Zugang zur Inszenierung einer eigenen Szene zu schaffen.

Als Inspiration dienen uns gefundene Gegenstände – ob Naturmaterialien, Erinnerungsstücke aus fremden Ländern oder Gefundenes vom Wegesrand – und Geschichten, die in den Dingen stecken. Die Kürze der entstehenden Episoden und der poetische Oberbegriff leiten uns.

Im Prozess der szenischen Umsetzung einer kurzen selbstgewählten Textvorlage lenken wir den Fokus auf das Figurentheater der kleinen Form. Wir suchen parallel zur sprachlichen Gestaltung nach figürlichen Darstellungsmöglichkeiten. Dabei forschen wir nach dem Ausdruck und der erzählenden Bildsprache von Papiermaterialien.

Bindendes Bühnenelement soll dabei ein Rahmen (offene Form) oder eine Schachtel (geschlossene Form) sein.

Als textliche Vorlage eignen sich kurze Gedichte, Reime, Kurzgeschichten, welche poetische Augenblicke des Alltags beschreiben. Jede Teilnehmer*in bringt in Vorabsprache mit der Dozentin eine eigene Arbeitsidee mit.

Das Seminar versteht sich als Motivationsschub, fachliche Beratung und produktiver Austausch auf dem eigenen Inszenierungsweg.

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